Der Kampf um Gullywith Susan Hill. Dt. von Leonard Thamm

Der 10-jährige Olly zieht mit seiner Familie von London zum Lake District, in ein altes Farmhaus namens Gullywith. Doch der Umzug scheint ein totaler Reinfall zu werden. Das Haus ist kalt, feucht und moderig und alle Renovierungsversuche scheitern aus unerklärlichen Gründen. Olly entdeckt zunehmend sonderbare Vorkommnisse: das Haus ist voll seltsamer Kieselsteine, Schildkröten entpuppen sich als magische Helfer und auch seine neuen Freunde kommen und gehen auf geheimnisvolle Weise. Die Situation wird immer bedrohlicher, denn der sagenumwobene Steinkönig erhebt Anspruch auf das Haus ... - Die Autorin hat in den letzten Jahren vor allem für Erwachsene geschrieben (zuletzt BA 8/07). Die Handlung erinnert in Stil und Motiven an die märchenhaften Geschichten von Michael Ende. Das Ende mutet geradezu pazifistisch an: der Kampf wird friedlich und durch einen Kompromiss beendet, mit dem beide Seiten leben können. Keine ausgesprochene Spannungslektüre, aber sehr gut lesbar für Leser (auch Jungen!) mit Interesse an fantastischen Geschichten. Breit empfohlen.