Wie geht man mit dem Tod der eigenen Mutter um, der noch dazu ein Selbstmord war? Der Schriftsteller Peter Handke wird im Alter von 30 Jahren mit dieser Herausforderung konfrontiert. Er nähert sich der schwierigen persönlichen Aufgabe, indem er wenige Wochen nach dem Tod der Mutter eine Erzählung über sie schreibt. Er hält fest, was er von ihr und ihrem Leben weiß. Einerseits distanziert, andererseits so nah wie möglich rekonstruiert der Autor das Leben seiner Mutter, die unter dem Zwang ihrer Frauenrolle und der schwierigen wirtschaftlichen Umstände nie zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit kommt.